Befehl des Hauptdienstleiters Saur unter Einhaltung sämtlicher Regie- rungsstellen mit allen Kräften gesteigert. Zulieferung: Bei dem Zeilstoffwerk Niedomice ist die Ausmauerung wieder beschädigt worden. Die Produktion wird jedoch voraussichtlich erst Mitte Juli anlaufen. Rückwirkungen auf die Papier- oder Kunstseidenindustrie im GG sind zu erwarten. Bei dem Radsatzwerk Glomun wurde die erste dampf tur Lokomotiv-Radsätze fertiggestellt. Bei der Woiwodiner Gummifabrik-AG wurde bei GM mit 38 lnofolge Änderungsnotwendigkeit der Wandstärke die Solli- fertigungsnicht erreicht. Bei dem Kabelwerk Jankau wird über die Auslas- tung freier Kapazitäten (s.zt.30 - 40 %) verhandelt. Verwaltung. Bei den Zyrardower Manufakturen AG wurde die Veredelung des Segeltuchgewebes beendet. Abnahme und Versand sind im Gange. Zwecks be- schleunigter Lieferung von Sperholzplattenfertigen stets der Auftra- geber der Firma Dittrich-Oehler Verticau nummehr fortlaufenden Vorräte. Zwischen dem OKH und der Hauptabteilung Wirtschaft im GG war vereinbart worden, dass die Hüte der von der Heeresgruppe Nordukraine geschlachtet- ten Ochsen der Verarbeitung bleiben müßten. Die Heeresgruppe Nordukrai- ne über liefert aber die anfallenden alten an die Hutseamtelei im Reich, wodurch für die Lederfabrik im GG, welche für die Verarbeitung der Hüte vorgesehen war, die Gefahr der Stilllegung besteht. Im grossen und ganzen ist es weiterhin gelungen, die Produktion der kriegwichtigen gewerblichen Wirtschaft im GG zu halten. Im gegenwärtigen Stadium des Krieges, in dem die höchstmögliche Produktion von ausschlag- gebender Bedeutung ist, muss jedoch festgestellt werden, dass die Kapazi- tät bei weitem nicht ausgenutzt wird. Nach Angaben von Behörden, Betriebs- führern und na einer gener Tebstellung wird das wie folgt begründet: Von einer geordneten Kriegswirtschaft, wie sie das Reich kennt, kann im GG überhaupt nicht die Rede sein. Die Versorgung der schaffenden Bevöl- kerung mit Nahrungsmitteln und gewerblichen Gütern ist nicht gesichert. Die Betriebsführer, ihre Arbeiter und Angestellten und einzelne Personen wenden daher alle möglichen Mittel an, um sich und den Familien das zu verschaffen, was sie amtlich nicht zugeteilt bekommen, bzw.auf dem frei- en Markt mit ihrem Tariflohn nicht erwerben können. Die Mittel sind Einrichtung von Werkstätten und die Selbsterzeugung von Nahrungsmitteln Verlauf